SPD pocht auf genaue Informationen zum Thema Fluglärm / Große Anfrage gestartet

Die SPD möchte vom Senat detailliert darüber informiert werden, wie sich Lärm und Schadstoffemissionen am Flughafen Bremen entwickelt haben. Aus diesem Grund haben die Sozialdemokraten in der Bürgerschaft jetzt gemeinsam mit ihrem Koalitionspartner Bündnis 90/Die Grünen eine Große Anfrage gestellt. Darauf weist der Hemelinger SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Jens Dennhardt hin. 
"Der Flughafen ist ein wichtiger Faktor für Bremen als Wirtschafts- und Tourismusstandort. Seine Entwicklung muss jedoch mit dem Recht der Bürgerinnen und Bürger in Einklang gebracht werden, möglichst wenig mit Lärm und Schadstoffen belastet zu werden", sagte Dennhardt. 

Ganz vorn in der Liste der insgesamt fast 20 Fragen an den Senat findet sich dem SPD-Politiker zu Folge auch ein konkretes Hemelinger Anliegen – nämlich die Frage, was der Senat davon hält, eine weitere feste Lärmmessstelle im Bremer Osten einzurichten – beispielsweise in Hemelingen. Dennhardt: "Das wäre angesichts der Proteste gegen den Fluglärm in unserem Stadtteil wirklich sinnvoll. Wir bekämen damit verläßliche, langfristig erhobene Daten – und könnten gerade in Sachen punktueller Höchstwerte besser argumentieren." 

Auch die Abflugroute ist Thema des Fragenkatalogs. So wollen die Sozialdemokraten erfahren, ob die aktuell verwendete Route mit der früher gebräuchlichen "Wesertalroute" identisch ist – und ob bei der Entscheidung für diese Streckenführung sämtliche Alternativen mit den gleichen Methoden geprüft wurden. 

In der Großen Anfrage, die unter  www.spdfraktion-bremen.de  eingesehen werden kann, verlangen die Sozialdemokraten genaue Auskünfte besonders zu nächtlichen Flugbewegungen, den Flugkorridoren und Möglichkeiten, leisere und schadstoffarme Flugzeuge am Flughafen Bremen zu fördern.

V.i.S.d.P.: