Stahlwerke-Staub: Konverter ohne Kesseldeckel in Betrieb genommenStahlwerke-Staub: Konverter ohne Kesseldeckel in Betrieb genommen

Nach neuerlichen „Staubereignissen" bei den Stahlwerken hat sich jetzt die Deputation für Umwelt- und Energie mit dem Thema beschäftigt. Jens Dennhardt, umweltpolitischer Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Wir sind detailiert darüber informiert worden, wie es zu den Kohlestaub- und Rauchemissionen im März und April dieses Jahres gekommen ist. Das Unternehmen hat konkrete Schritte vor, damit solche Vorfälle in Zukunft verhindert werden können. In Sachen Transparenz hat Arcelor Mittal eindeutig dazu gelernt. Nun müssen den Worten erneut Taten folgen."

 

Bei den schon länger angekündigten technischen Verbesserungen seien die Stahlwerke im Zeitplan, hieß es.

 

Im März und April war es nach Unternehmensangaben an den Hochöfen zu insgesamt acht Überdrucköffnungen an den Druckentlastungsventilen gekommen. Die Folge: Deutlich sichtbare schwärzliche Wolken. Eine Ursache sei der Einsatz von minderwertigem Koks infolge von „Engpässen auf den Weltmärkten". Arcelor Mittal hat angekündigt, beim Lieferanten geeignete Änderungen zu fordern.

 

Die Deputierten erfuhren laut Jens Dennhardt weiterhin, dass am 24. April aufgrund eines „organisatorischen Fehlers" nach einer Reparatur ein Konverter ohne Kesseldeckel wieder in Betrieb genommen worden war – mit minutenlangem schwarzen Rauch als Begleiterscheinung. Eine neue technische Vorrichtung sowie eine neue Arbeitsvorschrift sollen ähnlichen Vorfällen künftig vorbeugen.

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