SPD möchte TV Arbergen beim Neubau eines Umkleidegebäudes unterstützen

Nach dem Training: Pipi machen in den Büschen. So stellt sich wirklich niemand ordentliche Nachwuchsarbeit im Verein vor. Aus diesem Grund wollen die Mitglieder des TV Arbergen jetzt in die Hände spucken, um das marode Umkleidegebäude auf ihrem frisch gepachteten Fußball-Gelände durch einen Neubau zu ersetzen. „Hier rieselt der Torf aus der Wand", umschrieb Vorsitzender Mike Bleyer den Zustand des in Holzbauweise erstellten Bauwerks am Spielfeldrand. Diagnose: Völlig hinüber und hygienisch unzumutbar.

 

Bei der Pacht des Fußballplatzes von der Stadt hatte der Verein auch das Gebäude übernommen – und gehofft, es selbst wieder in Schuss bringen zu können. Diese Hoffnung hat Vorsitzender Bleyer inzwischen fahren lassen. „Das Ding muss weg, da muss was neues her", sagt er.

 

Hintergrund: Der TV Arbergen bietet erstmals in seiner Vereingeschichte Fußball an – schwerpunktmäßig für Kinder. Drei gemischte Mannschaften mit insgesamt 43 Mitgliedern gibt es bereits. Umkleidemöglichkeiten etwa bei schlechtem Wetter direkt am Spielfeld existieren nicht.

 

Vereinsmitglieder wollen in die Hände spucken

 

Bleyer nutzte einen Besuch der sportpolitischen Sprecherin der SPD-Bürgerschaftsfraktion, Petra Krümpfer, und des örtlichen SPD-Bürgerschaftsabgeordneten Jens Dennhardt, um die Planungen des Vereins für ein modernes Umkleidegebäude vorzustellen. Auch Beiratssprecherin Melanie Kennard (SPD) nahm an dem Gespräch teil.

 

„Mich hat beeindruckt, dass der Verein von den geschätzten Kosten in Höhe von 90.000 Euro etwa 40.000 in Eigenleistung erbringen möchte", so der Bürgerschaftsabgeordnete Dennhardt. Eine solche Eigeninitiative verdiene Unterstützung.

 

Der Verein möchte den Neubau auf der vorhandenen Sohle des alten Gebäudes errichten.

 

„Das Sportamt könnte dem TV Arbergen spürbar unter die Arme greifen, wenn es für den Abriss der maroden Umkleide sorgen würde", sagte Petra Krümpfer. „Wir werden den Verein außerdem auf jeden Fall dabei unterstützen, aus den in Frage kommenden ‚Fördertöpfen‘ das notwendige Geld einzuwerben, so die Sportpolitikerin.

 

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Die Bilder zeigen Petra Krümpfer und Jens Dennhardt im Gespräch mit dem Vereinvorsitzenden Mike Bleyer (r.) sowie den Zustand des Umkleidegebäudes. Foto: SPD-Abgeordnetengemeinschaft

 

V.i.S.d.P.: 

Jens Dennhardt, MdBB

Umweltpolitischer Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion