Hemelinger SPD fordert Überprüfung von Industrieanlagen
Der SPD-Ortsverein Hemelingen fordert die Überprüfung aller nach dem Immissionsschutzgesetz genehmigungspflichtigen Industrieanlagen auch für Bremen, wie der Ortsvereinsvorsitzende Jens Dennhardt jetzt erklärte. Eine entsprechende Bitte habe der Ortsverein auch über Jens Böhrnsen an den Senat gerichtet. „Bremen sollte hier dem Beispiel Niedersachsens folgen“, so Dennhardt. Hintergrund war die Explosionskatastrophe einer solchen Anlage in Ritterhude.
Bremen sei stolz darauf, fünftgrößter Industriestandort in Deutschland zu sein. Hierzu trage der Stadtteil Hemelingen erheblich bei. Dies bringe gerade auf der engen Fläche eines Zwei-Städte-Staates jedoch auch eine besondere Sorgfaltspflicht mit sich. Auch die Kontrolle dieser Betriebe müsse dem fünftgrößten Industriestandort Deutschlands angemessen sein.
„Ein besonderes Augenmerk verdient hier sicherlich auch die Abfallwirtschaft, die regelmäßig mit Bränden auf sich aufmerksam macht“, sagte Dennhardt vor dem Hintergrund des aktuellen Brandes auf dem Recyclinghof in Wilhelmshaven. „Gerade am Hemelinger Hafen gibt es eine große Anzahl von nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz genehmigungspflichtigen Industrieanlagen, von denen einzelne regelmäßig Beschwerden aus der nahe gelegenen Wohnbebauung hervorrufen.“ Dennhardt weiter: „Hier erwarten wir eine wirksame Kontrolle, die dafür sorgt, dass der Stand der Technik für den Schutz von Beschäftigten und benachbarter Wohnbevölkerung genutzt wird.“ Dennhardt verweist auch noch einmal darauf, dass die Umsetzung des Parteitagsbeschlusses des SPD-Unterbezirkes Bremen-Stadt vom April 2013 zur Stärkung der Gewerbeaufsicht weiterhin aussteht.